Mein Auslandspraktikum bei SprachUnion

Meine Übersetzungsausbildung in den Niederlanden sah ein Auslandspraktikum in einem deutschsprachigen Gebiet vor. Nach einer langen Suche und sehr vielen Ablehnungen erhielt ich eine E-Mail von SprachUnion: „Wann könnten Sie denn anfangen?“ Zwei Wochen später war ich auf dem Weg nach Chemnitz. Es war eine lange Busreise: 14 Stunden Fahrt von Maastricht nach Chemnitz. Komplett müde kam ich am Ende des Nachmittags in einem AirBnB an.

Vier Tage später fing das größte Abenteuer meines Lebens an: Mein Auslandspraktikum. Fast fünf Monate arbeitete ich bei SprachUnion im Bereich Übersetzungen, damit ich meine Übersetzungsfähigkeiten und Deutschkenntnisse verbessere. Heute ist der letzte Tag dieses Abenteuers, mein letzter Tag bei SprachUnion. Auch wenn ich mich freue wieder nach Hause zu fahren, bin ich auch traurig. Trotz des Heimwehs habe ich bei SprachUnion eine wunderschöne Zeit gehabt.

Am Anfang war ich sehr schüchtern und hatte sehr viel Angst Deutsch zu sprechen. Aber weil das ganze SprachUnion-Team mir immer gezeigt hat, dass ich keine Angst haben muss, habe ich ziemlich schnell mein Selbstvertrauen gestärkt. Nach fünf Monaten übersetzen, mit Kunden und Übersetzern kommunizieren und voll im Büro mitarbeiten, habe ich keine Angst mehr Deutsch zu sprechen. Ein Kunde ruft an? Kein Problem! E-Mails schreiben? Na klar! Sogar eine Präsentation halten war für mich kein Problem mehr. Manchmal mache ich immer noch Rechtschreib- oder Grammatikfehler, aber das kann jedem passieren. Bei SprachUnion habe ich nie das Gefühl gehabt, alles direkt perfekt machen zu müssen. Ich durfte lernen, ausprobieren und über mich selbst hinauswachsen, aber meine Grenzen wurden jederzeit berücksichtigt.

Die fünf Monate sind sehr schnell verflogen. Am Dienstag fahre ich mit einer ganze Menge an Erfahrung und guten Erinnerungen wieder nach Hause. Jetzt bin ich mir sicher: Übersetzen ist für mich die richtige Karriere. Und die deutsche Sprache? Sie klingt für mich immer schöner.